München Die Sparte der schweren Volkswagen-Nutzfahrzeuge mit den Marken MAN, Scania und der brasilianischen Lkw-Tochter will Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr „deutlich verbessern“. Das hänge jedoch vor allem von der Entwicklung in Brasilien ab, sagte der Finanzchef von VW Truck & Bus, Matthias Gründler, am Montag in München. Nach langer Rezession scheine die Talsohle dort jetzt durchschritten, in der zweiten Jahreshälfte erwarte er positive Impulse.
Gegen den Markttrend und trotz eines weiteren Einbruchs in Brasilien hatte Volkswagen Truck & Bus im vergangenen Jahr drei Prozent mehr Lastwagen und Busse verkauft und seinen Umsatz um vier Prozent gesteigert. Der Betriebsgewinn wuchs auf 1,3 Milliarden Euro – fast 1,1 Milliarden davon lieferte der schwedische Scania-Konzern ab.
Mit der Arbeitsteilung von MAN und Scania bei der Entwicklung von Motoren und Achsen will VW Truck & Bus ab 2025 eine Milliarde Euro sparen, seine Umsatzrendite von heute 6,1 auf 9 Prozent steigern und damit in der Branche „der Profitabelste sein“, sagte Spartenchef Andreas Renschler. Auf dem größten Lkw-Markt China wolle er sein Geschäft mit dem Partner Sinotruk oder neuen Partnern ausbauen.