Maschinenbau Nachfrage nach deutschen Maschinen schwächelt zum Jahresende

Deutsche Maschinenbauer verzeichneten im Dezember weniger Aufträge. Besonders enttäuscht zeigt sich die Branche über den Rückgang der Inlandsnachfrage.

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In diesem Jahr wird nur noch mit einem Produktionswachstum von zwei Prozent gerechnet. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen „Made in Germany“ hat zum Jahresende geschwächelt. Im Dezember sank der Auftragseingang insgesamt um acht Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch mitteilte. „Besonders enttäuschend war dabei der Rückgang im Inland um zehn Prozent", sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.

Der Rückgang der Auslandsbestellungen um acht Prozent sei dagegen zu relativieren. Im Vorjahr hatte die Branche außergewöhnliche Großanlagengeschäfte aus Nicht-Euro-Ländern an Land gezogen.

Die deutschen Maschinenbauer hatten zuletzt wegen der zunehmenden Handelskonflikte vor schwierigeren Geschäften gewarnt. Die mittelständisch geprägte Branche, zu der auch börsennotierte Konzerne wie Thyssen-Krupp und Gea gehören, peilte 2018 ein Produktionswachstum von fünf Prozent auf den Rekordwert von 228 Milliarden Euro an. 2019 wird nur noch mit einem Wachstum der Produktion von zwei Prozent gerechnet.

Im gesamten Jahr 2018 stieg der Auftragseingang um fünf Prozent, die Inlandsbestellungen um sechs Prozent, die Orders aus dem Ausland um vier Prozent. „Die Dynamik hat sich im Jahresverlauf zunehmend in das Inlandsgeschäft verlagert. Das ist eine positive Entwicklung, da die Bestellungen aus dem Ausland ohnehin schon auf hohem Niveau waren“, erklärte Wortmann.

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