
Für die deutschen Zulieferer der Solarindustrie ist der Himmel düster. Noch. Für die Zukunft sehen die Maschinenbauer allerdings einen Silberstreif am Horizont. Die Auftragssituation der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Solarindustrie habe sich zum Ende des dritten Quartals 2013 positiv entwickelt, meldete der Maschinenbauverband VDMA in Frankfurt vor wenigen Wochen. Knapp die Hälfte der Unternehmen hätten demnach eine Verbesserung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet beziehungsweise einen vergleichbaren Auftragseingang konstatiert. Der Markt gebe wieder erste positive Signale.
So auch beim Reutlinger Anlagenhersteller Manz, einem der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer. Das Technologieportfolio bei Manz besteht aus den drei strategischen Geschäftsbereichen Display, Solar und Batterien.
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Nach einer positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2013 konnte das Unternehmen diesen Trend auch im dritten Quartal fortsetzen. In den Monaten Juli bis September 2013 erwirtschaftete Manz Umsätze in Höhe von 75 Millionen Euro und konnte den Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten 2013 um 44 Prozent auf 213 Millionen Euro steigern. Im Vorjahr waren es 148 Millionen Euro.
Laut eigenen Angaben habe Manz damit in den ersten drei Quartalen das höchste Umsatzniveau der Firmengeschichte erzielt und liege schon mit rund 16 Prozent deutlich über dem Umsatzniveau des Gesamtjahres 2012. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg trotz hoher Investitionen in den Geschäftsbereich Fotovoltaik gegenüber dem Vorjahresniveau deutlich um knapp neun Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Manz noch Verluste in Höhe von 3,5 Millionen Euro geschrieben.
Infolgedessen verbesserte sich auch das Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich und belief sich auf 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: -7,3 Mio. EUR). Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung erhöht die Manz AG die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2013 auf 260–270 Millionen Euro bei einem weiterhin positiven EBIT.