Mazda, Mitsubishi, Subaru Weiterer Millionen-Rückruf wegen Takata-Airbags

13 Todesfälle und Hunderte Verletzungen werden weltweit mit defekten Takata-Airbags in Verbindung gebracht. Nun müssen japanische Hersteller wieder Autos zurückrufen. Firmenchef Takada kündigte seinen Rücktritt an.

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Tokio Nach Toyota, Volkswagen und Honda müssen weitere Autobauer mehr als 2,6 Millionen Fahrzeuge wegen potenziell gefährlicher Airbags des Herstellers Takata in die Werkstätten holen. Mazda rief am Donnerstag weltweit 1,57 Millionen Autos der Modelle RX-8 und Demio zurück, Letzteres wird außerhalb Japans als Mazda 2 angeboten. Mitsubishi holt global insgesamt 608.000 Wagen der Typen Delica und eK Wagon zurück, die meisten davon in Japan selbst.

Ebenfalls in Japan müssen 291.000 Fahrzeuge von Subaru, 93.000 von Mercedes Benz und 47.000 von UD Trucks zurück in die Werkstätten. Das teilten die Hersteller am Donnerstag mit.

Bei den eingebauten Airbags des japanischen Zulieferers Takata besteht das Risiko, dass sie zu kräftig auslösen und bei der Explosion Teile der Verkleidung durch das Fahrzeug geschleudert werden. Mindestens 13 Todesfälle und Hunderte Verletzungen werden weltweit mit dem Airbag-Defekt in Verbindung gebracht. Nach derzeitigem Stand müssen schätzungsweise rund 100 Millionen Takata-Airbags weltweit zurückgerufen werden.

Takatas Firmenchef Shigehisa Takada kündigte am Donnerstag an, von seinem Posten zurückzutreten, sobald absehbar sei, dass sich das Unternehmen von dem Massenrückruf erhole. „Ich entschuldige mich dafür, unseren Anteilseignern und anderen von der Problem-Serie Betroffenen Ärger bereitet zu haben“, sagte Takada auf einer Aktionärsversammlung.

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