Medienbericht Europäische Rüstungskonzerne wollen auf US-Technik verzichten

Die USA haben die Möglichkeit den Export von Produkten mit US-Technik zu kontrollieren. Deshalb wollen Europas Rüstungskonzerne nun auf diese verzichten.

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Betroffen von den amerikanischen Auflagen ist auch das neue Sturmgewehr der Bundeswehr. Quelle: dpa

Europäische Rüstungskonzerne streben nach einem Medienbericht den Verzicht auf die Verwendung von US-Technik an. Damit wollten die Unternehmen amerikanische Auflagen umgehen, berichtete die „Welt am Sonntag“. Betroffen sei unter anderem der Bau von Hubschraubern, das neue Sturmgewehr der Bundeswehr wie auch der geplante neue europäische Kampfjet.

Hintergrund sei, dass die USA sich bisher über die sogenannten ITAR-Vorschriften (International Traffic in Arms Regulations) die Möglichkeit sicherten, bei Produkten mit US-Technik die Kontrolle zu behalten und gegebenenfalls Exporte einzuschränken.

„Mit ITAR free und ohne Auflagen anderer amerikanischer Regulierungssysteme bekommt Europa mehr Freiheit, an wen Rüstungsprodukte geliefert werden“, sagte Florent Chauvancy, Verkaufschef der Hubschraubertriebwerkssparte des französischen Herstellers Safran, dem Blatt. „Zu den Vorteilen von hundert Prozent europäischen Produkten gehört auch, dass die Daten aus dem Betrieb in Europa bleiben und nicht in Hände von außereuropäischen Ländern wandern.“

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