Medizinkonzern Fresenius hebt die Prognose an

Der Gesundheitskonzern Fresenius hebt nach einem Gewinnsprung im zweiten Quartal seine Aussichten für das Gesamtjahr leicht an. Hauptgrund für die Erhöhung ist die Sparte Kabi, die sich besser entwickelte als erwartet.

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Fresenius-Chef Stephan Sturm. Quelle: AP

Bad Homburg Der Medizinkonzern Fresenius hat nach einem starken zweiten Quartal die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Wachstumstreiber ist vor allem die Flüssigmedizinsparte Kabi. Wie das Unternehmen aus Bad Homburg am späten Montagabend mitteilte, soll der um Sondereinflüsse bereinigte Überschuss im laufenden Jahr währungsbereinigt um 11 bis 14 Prozent zulegen. Bisher hatte sich Fresenius ein Plus von 8 bis 12 Prozent vorgenommen.

Die Sparte Kabi, in der Fresenius das Geschäft mit Infusionen, flüssigen Generika und klinischer Ernährung bündelt, soll sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis um 3 bis 5 Prozent wachsen. Bisher war Fresenius von einem niedrigen einstelligen organischen Umsatzwachstum und einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau ausgegangen. Das zweite Quartal verlief aber nun, unter anderem wegen der starken Entwicklung in Nordamerika besser als erwartet. Auch das zweite Halbjahr biete für die Region sowie in den Schwellenländern gute Aussichten, hieß es bei Fresenius.

„Wir sind auch in Regionen, in denen sich die Konjunktur abgekühlt hat, weiter gewachsen“, sagte der neue Fresenius-Chef Stephan Sturm. Der langjährige Finanzvorstand hat Anfang Juli die Nachfolge von Ulf Schneider angetreten, der die Leitung des Lebensmittelkonzern Nestle übernimmt. „Fresenius hat jetzt zum 50. Mal in Folge das Quartalsergebnis des Vorjahres übertroffen“, sagte Sturm.

Für anderen Sparten, die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC), den Klinikbetreiber Helios sowie die Projektgesellschaft Vamed bestätigte Fresenius unterdessen die Prognosen.

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