
Frankfurt Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach einem kräftigen Ergebnisanstieg im dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte im dritten Quartal um fast ein Viertel auf 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 1,1 Milliarden Euro etwas weniger erwartet.
Der Umsatz erhöhte sich binnen Jahresfrist um gut 19 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Das hatte Merck vor allem der 17 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich im vergangenen Jahr zu verdanken.
Für 2016 rechnet Merck nun mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 4,45 bis 4,6 Milliarden Euro nachdem bislang 4,25 bis 4,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden waren. Dazu trägt auch bei, dass die Südhessen in diesem Jahr geringere Forschungsausgaben als ursprünglich angenommen haben werden sowie eine Auflösung von Rückstellungen für Forschungsprojekte. Der Umsatz soll unverändert auf 14,9 bis 15,1 Milliarden steigen.