Merck&Co US-Pharmakonzern profitiert von neuem Krebsmittel

Mit der Krebs-Immuntherapie Keytruda verzeichneten die Amerikaner im dritten Quartal das mit Abstand stärkste Wachstum bei ihren Medikamenten. Die Erlöse mit dem Mittel stiegen um 124 Prozent auf 356 Millionen Euro.

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Der Pharmakonzern profitiert von seinem neuen Krebsmittel. Der Nettogewinn stieg gewaltig an. Quelle: AP

Frankfurt/Bangalore Die Erfolge mit einem neuen Krebsmittel beflügeln den US-Pharmakonzern Merck&Co. Mit der Krebs-Immuntherapie Keytruda verzeichneten die Amerikaner im dritten Quartal das mit Abstand stärkste Wachstum bei ihren Medikamenten. Die Erlöse mit dem Mittel stiegen um 124 Prozent auf 356 Millionen Euro, wie Merck&Co am Dienstag mitteilte. Dagegen kämpft das Unternehmen mit seinem bislang umsatzstärksten Medikament, dem Diabetes-Mittel Januvia, weiterhin mit rückläufigen Erlösen. Insgesamt setzte der Pharmakonzern 10,5 Milliarden Dollar um, ein Plus von fünf Prozent. Der Nettogewinn kletterte binnen Jahresfrist um fast ein Fünftel auf 2,2 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr hob Merck darauf seine Umsatz- und Ergebnisprognose an.

Keytruda ist einer der größten Hoffnungsträger der Amerikaner. Für Aufsehen hatten Anfang Oktober neue Daten gesorgt, wonach mit Keytruda eine deutliche Verbesserung bei der Behandlung von Lungenkrebspatienten erreicht werden konnte. Das Mittel war darauf am Montag zum Einsatz bei Lungenkrebspatienten zugelassen worden, die bislang noch nicht behandelt wurden. Es ist zudem bereits zur Behandlung von bestimmten Lungenkrebsarten und fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs auf dem Markt. Analysten erwarten, dass Keytruda bis 2021 auf jährliche Umsätze von rund acht Milliarden Dollar kommen könnte.

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