Methacrylat-Geschäft Arbeitnehmer wollen bei Verkauf von Evonik-Geschäften mitreden

Evonik will sein Methacrylat-Geschäft veräußern. Der Betriebsrat will ein mögliches Verkaufsgeschäft aber an Bedingungen knüpfen.

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Evonik Industries AG: Aktuelle News zum Spezialchemiekonzern Quelle: dpa

Düsseldorf Die Arbeitnehmer des Spezialchemiekonzerns Evonik stellen für den Fall eines Verkaufs des Methacrylat-Geschäfts Bedingungen. Es dürfe „keinen Verkauf um jeden Preis“ geben, sagte Gesamtbetriebsratschef Martin Albers der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe). „Aus unserer Sicht gilt es, eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen, bevor es zu einer solchen Transaktion kommt“, betonte er.

Etwa müssten die betroffenen Beschäftigten einen erweiterten Kündigungsschutz erhalten. Auch tarifvertragliche Zusagen müssten Bestand haben. Derzeit gilt bei Evonik ein Kündigungsschutz bis Ende 2021. Albers drohte zugleich mit einem Nein zu den Verkaufsplänen: „Wir haben dem Vorstand klar gemacht, dass es ohne solche Zusagen keinen Verkauf geben wird.“

Evonik hatte das Methacrylat-Geschäft im März zur Disposition gestellt. Konzernchef Christian Kullmann hatte dabei klar gemacht, dass er einen Verkauf anstrebt. Evonik produziert in den Bereichen mit rund 3700 Mitarbeitern unter anderem Stoffe für Plexiglas, der Umsatz lag zuletzt bei rund 1,5 Milliarden Euro.

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