
Dubai Der US-Flugzeugbauer Boeing hat die Luftfahrt-Messe in Dubai mit dem größten Auftrag seiner Geschichte eingeläutet. Die Airline Emirates bestellte am Sonntag 50 Langstrecken-Maschinen des Typs 777 und bezifferte den Wert der Order auf 18 Milliarden Dollar.
Einschließlich von Optionen auf 20 weitere Maschinen beläuft sich das Volumen sogar auf 26 Milliarden Dollar. Die staatliche Fluggesellschaft betreibt schon jetzt die weltweit größte Flotte mit Boeings gewinnträchtigstem Flugzeug und unterstrich mit dem Auftrag die Zuversicht der schnell wachsenden Branche in der Region.
Angesichts der Wirtschaftskrise in Europa dürften die Airlines aus dem Nahen Osten während der Messe vom 13. bis zum 17. November ihrer Rolle als derzeit wichtigstes Standbein der Luftfahrt-Industrie belegen. So wird unter anderem erwartet, dass Qatar Airways von Airbus Flugzeuge im Wert von etwa 6,5 Milliarden Dollar bestellt - 50 Maschinen des treibstoffsparenden Typs A320neo sowie fünf des riesigen A380.
Die weltweite Nachfrage nach Flugzeugen hat sich trotz der Schuldenkrise in Europa bislang erstaunlich stabil gezeigt. Der Grund hierfür ist vor allem das rasante Wachstum einer zahlkräftigen Mittelschicht im Nahen Osten sowie in Asien. Die letzte Air Show in Dubai vor zwei Jahren wurde noch von der damaligen Finanzkrise des Emirats überschattet. Seitdem hat sich die Wirtschaft jedoch dank einer Finanzspritze seines Nachbars Abu Dhabi erholt.