Düsseldorf Die auf mittelständische Unternehmen spezialisierte Beteiligungsfirma Indus hält weiter nach Zukäufen Ausschau, erwägt allerdings auch, sich von Firmen zu trennen. „Das ist aber kein Strategiewechsel“, betonte der seit Juli amtierende Konzernchef Johannes Schmidt. Es bleibe beim „buy and hold“.
Doch bei drei Gesellschaften aus dem Autozubehör mit einem Umsatz von zusammen 200 Millionen Euro werde derzeit geprüft, ob sie sich unter dem Dach eines anderen Unternehmens nicht besser entwickeln könnten, da in dem Bereich Größe zähle. Mit Blick auf Akquisitionen sagte Schmidt: „Ich wäre ziemlich enttäuscht, wenn wir dieses Jahr nicht noch einen Zukauf vermelden würden.“
Derweil ist Indus weiter auf Rekordkurs: Im ersten Halbjahr steigerte die Gruppe vor allem dank des Baubooms mit seinen 45 Beteiligungen aus den Bereichen Bau und Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Medizin- und Gesundheitstechnik den Umsatz um 5,1 Prozent auf 844,7 Millionen Euro.
Der operative Gewinn (Ebit) legte um 4,8 Prozent auf 76,2 Millionen Euro zu. Schmidt bekräftigte die Jahresziele, die einen Umsatzanstieg auf 1,65 bis 1,7 Milliarden Euro vorsehen und einen operativen Gewinn (Ebit) von 154 bis 160 Millionen Euro. 2017 hatte die Gruppe Bestmarken erzielt und bei einem Umsatz von 1,641 Milliarden Euro ein Ebit von 153 Millionen Euro erzielt.