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Nach anhaltender Dürre Brasilien muss Kaffee aus Vietnam importieren

Damit der Kaffeekonsum der Brasilianer nicht zur Last für den eigenen Export wird, importiert das Land nun eine Million Säcke aus Vietnam. Durch eine Dürre hat Brasilien mit dem Anbau zu kämpfen. Die Preise steigen.

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In Brasilien leiden die Anbaugebiete unter einer Dürre. Quelle: dpa

Rio de Janeiro Der weltgrößte Kaffeeproduzent Brasilien muss erstmals in seiner Geschichte im größeren Stil Kaffee importieren, um den Bedarf im Inland zu decken. Die Regierung von Staatspräsident Michel Temer habe für vier Monate, von Februar bis Mai, den Import von einer Million Säcken (je 60 Kilogramm) der Sorte Robusta aus Vietnam genehmigt, berichtete das Portal „Folha de São Paulo“ am Mittwoch. Die bessere Kaffee-Sorte Arabica geht vor allem in den Export.

Brasilien leidet in den Anbaugebieten seit Monaten unter einer Dürre, der Kaffeepreis stieg in Brasilien nach Angaben der nationalen Statistikbehörde um 14,9 Prozent in zwölf Monaten. Im besonders betroffenen Bundesstaat Espírito Santo fiel die Produktion der Sorte Robusta um acht Millionen Säcke 2016, das sind 30 Prozent weniger als im Vorjahr. Pro Monat sollen 250.000 Säcke Robusta importiert werden. Brasilien produzierte zuletzt rund 56 Millionen Säcke pro Jahr.

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