
Schon 2012 hatte sich Skins, unter anderem stark engagiert im Radsport und Ausrüster des englischen Fußball-Erstligisten Stoke City, mit einem großen Sportverband angelegt.
Damals hatte Skins den Radsport-Weltverband UCI wegen Rufschädigung auf zwei Millionen Dollar verklagt, weil das Ansehen der Marke infolge des Dopingskandals um Lance Armstrong beschädigt worden sei. Skins war fünf Jahre lang Sponsor des Teams und hatte das US-Team bei den Olympischen Spielen in London mit Radtrikots ausgestattet.
Die Fakten zum FIFA-Skandal
Mehr als zehn Personen werden im neuen Fußball-Skandal um den Weltverband FIFA vom US-Justizministerium beschuldigt. Ihnen wird unter anderem organisiertes Verbrechen, Überweisungsbetrug und verschwörerische Geldwäsche und die Teilnahme an Korruption im internationalen Fußball zur Selbstbereicherung zur Last gelegt.
Loretta E. Lynch steht schon seit ihrer Zeit als New Yorker Staatsanwältin an der Spitze der Ermittlungen in den USA gegen die verdächtigten FIFA-Mitglieder. Die 55-Jährige ist mittlerweile Justizministerin der Vereinigten Staaten. Sie hat den Posten erst im vergangenen Monat übernommen, war am 27. April vereidigt worden. Lynch, im November vergangenen Jahres von US-Präsident Barack Obama vorgeschlagen, ist die erste Afroamerikanerin in diesem Amt.
Die Fédération Internationale de Football Association - kurz FIFA - wurde 1904 in Paris gegründet. Mittlerweile ist die FIFA auf 209 Mitglieder aus sechs Kontinental-Konföderationen angewachsen. Größte Einnahmequelle ist die alle vier Jahre ausgerichtete Fußball-WM mit einem Umsatz von rund fünf Milliarden Dollar. Höchstes Gremium ist der jährliche Kongress, die Vollversammlung aller Mitgliedsverbände. Der Kongress wählt alle vier Jahre den Präsidenten. Künftig bestimmt der Kongress auch den WM-Gastgeber - eine Folge der Korruptionsvorwürfe rund um die WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022. Bislang war das Exekutivkomitee dafür verantwortlich. Es ist die sogenannte Regierung der FIFA.
Auch jetzt geht es Skins um Imageschädigung. „Diese korrupte Fifa ist eine vergiftete Marke“, sagte Fuller der WirtschaftsWoche.
Er hat kein Verständnis dafür, dass große Unternehmen wie Adidas, Visa und Coca-Cola die Fifa weiter unterstützen. „Indem Sponsoren die Fifa nicht wirklich herausfordern, unterstützen sie ihr abstoßendes Handeln.“ Wie können Unternehmen Hunderte Millionen Dollar in eine Organisation pumpen, fragt Fuller, „die vom FBI ins Visier genommen wurde?“