Nach dem Brexit Britischer Automobilverband fürchtet Milliardenkosten

Angesichts eines Brexits befürchtet der britische Verband SMMT Milliardenkosten für die Automobilbranche – durch mögliche Zölle. Großbritannien müsse deshalb dringend den Zugang zum europäischen Binnenmarkt behalten.

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Der britische Automobilverband erwartet zusätzliche Kosten von rund 5,25 Milliarden Euro pro Jahr, wenn die Zölle auf Automobil-Im- und Exporte zwischen der EU und Großbritannien wiedereingeführt würden. Quelle: AFP

London Im Zuge eines Brexits wiedereingeführte Zölle wären dem britischen Automobilverband SMMT zufolge mit erheblichen Kosten für die Branche verbunden. Zölle für Auto-Im- und Exporte zwischen Großbritannien und der Europäischen Union würden mit umgerechnet rund 5,25 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich zu Buche schlagen, erklärte der Verband am Dienstag. Daher müsse Großbritannien alles daran setzen, bei einem Austritt aus der Europäischen Union Zugang zum Binnenmarkt zu behalten.

Großbritannien hat im vergangenen Jahr 80 Prozent der rund 1,6 Millionen produzierten Autos ausgeführt. Mehr als 85 Prozent der im Land verkauften 2,6 Millionen Fahrzeuge wurden eingeführt.

Premierministerin Theresa May will bis Ende März 2017 den Abschied aus der EU beantragen. Danach beginnt der zweijährige Austrittsprozess. Ob die Briten weiter Zugang zum europäischen Binnenmarkt mit seinem zollfreien Warenverkehr bekommen, muss in Verhandlungen geklärt werden.

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