Nach Dieselmanipulationen Razzia bei Audi

Audi soll hunderttausende Dieselmotoren manipuliert haben. Darum ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen etliche Mitarbeiter und durchsucht nun auch die Zentrale.

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Düsseldorf Die Manipulation von Dieselfahrzeugen wurde maßgeblich in der Audi-Zentrale in Ingolstadt vorangetrieben. Nun rücken erneut die Staatsanwälte ein. Bei einer Razzia am Dienstag wurden sowohl die Audi-Zentrale als auch das Werk in Neckarsulm durchsucht. Das Ziel der 18 Staatsanwälte im Einsatz: sie wollen Beweise finden, die den Betrug belegen. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über die Razzia berichtet.

Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft München II darum gegen vier Audi-Mitarbeiter ermittelt, mittlerweile ist die Zahl der Verdächtigen auf 13 gewachsen. Vergangenen Mittwoch waren bereits die Privatwohnungen von sechs aktuellen und ehemaligen Audi-Motorentechnikern durchsucht worden.

Den Mitarbeitern wird vorgeworfen, Dieselmotoren von Audi gezielt manipuliert zu haben. Mit einer betrügerischen Software soll die Abgasreinigung so eingestellt worden sein, dass die Modelle beim offiziellen Abgastest gut abschnitten, unter realen Bedingungen aber deutlich mehr Stickoxid ausstoßen als erlaubt.

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