
Frankfurt Der Absatz von Autos mit Diesel-Motor ist im Februar in Deutschland weiter eingebrochen. Die Neuzulassungen seien um gut 19 Prozent gefallen, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Freitag mit. Damit war nur noch knapp jedes dritte neu zugelassene Auto in Deutschland im Februar ein Diesel.
Insgesamt stieg der Pkw-Absatz im Februar aber um sieben Prozent auf 261.000 Pkw. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf zehn Prozent.
Die deutschen Automarken liefern laut der Statistik ein gemischtes Bild. Während BMW und Audi Einbußen mit einem Minus 0,7 Prozent und 3,6 Prozent verbuchten, legte der Absatz bei der Marke VW mit 12,4 Prozent besonders deutlich zu, Mercedes gewann 0,7 Prozent, Porsche 9,6 Prozent.
Im Ausland fanden Autos aus deutschen Fabriken aber erneut weniger Käufer als im Vorjahr. Der Export lag im Februar mit 345.800 um acht Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Branchenverband verwies jedoch darauf, dass es wieder mehr Aufträge aus dem Ausland gebe.
Bereits im Januar waren nach Angaben des KBA fast 18 Prozent weniger Diesel zugelassen worden. Das Image von Fahrzeugen mit Selbstzündern ist in Deutschland seit längerem schwer angekratzt. Die Kunden sind nach dem Abgasskandal bei Volkswagen und den drohenden Fahrverboten für Diesel verunsichert.