Nach Monsanto-Deal Bayer schraubt Renditeziele nach oben

Bayer erwartet hohe Umsatzzuwächse im Pharma-Geschäft: Der Konzern verkündete am Dienstag neue Ziele. Besonders viel verspricht sich der Konzern vom Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln.

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Bayer: Werner Baumann hebt die Ziele an. Quelle: dpa

Bayer steckt sich mit der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto neue Renditeziele. „Für die mittelfristige Entwicklung sind wir optimistisch und haben uns entsprechend ambitionierte Ziele gesetzt“, sagte Vorstandschef Werner Baumann am Dienstag auf einer Investorenkonferenz in Köln.

Im Pharmageschäft erwarte Bayer besonders hohe Umsatz- und Margenzuwächse, teilte der Pharma- und Chemiekonzern am Dienstag mit. Bis zum Jahr 2018 soll die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln auf 32 bis 34 Prozent von 30,1 Prozent im vergangenen Jahr steigen.

Das Spitzenumsatzpotenzial seiner fünf neueren Pharma-Produkte hob Bayer auf mehr als zehn von bisher mindestens 7,5 Milliarden Euro an. Dazu tragen vor allem der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmittel Eylea bei.

Der Saatgutkonzern Monsanto

Auch das Agrarchemiegeschäft CropScience peilt eine höhere Rendite nach der 66 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Monsanto an. Bei Consumer Health und Animal Health seien die Aussichten ebenfalls positiv, hieß es.

Erst am vergangenen Mittwoch hatte Monsanto dem Kauf durch die Deutschen zugestimmt und damit einen monatelangen Poker beendet. Die Übernahme würde Bayer mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen und die Gewichte im Konzern verschieben.

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