Neuzulassungen Britische Autoindustrie meldet schlechtesten Juli seit 1998

Die Autobauer haben fast 30 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahr verkauft. Die Branche kämpft vor allem mit den Folgen des Chipmangels und Quarantäne-Auflagen.

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Insgesamt wurden im Juli 123.296 Autos registriert, teilte der Branchenverband SMMT am Donnerstag mit. Quelle: Reuters

Wegen zahlreicher Arbeiter in Corona-Quarantäne und dem globalen Chip-Mangel hat die britische Autoindustrie so wenig Fahrzeuge in einem Juli verkauft wie seit 1998 nicht mehr. Insgesamt wurden im Juli 123.296 Autos registriert, teilte der Branchenverband SMMT am Donnerstag mit. Das waren 29,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Der Vergleich hinkt zwar, weil im Juli 2020 die Verkäufe nach dem ersten Corona-Lockdown deutlich angezogen hatten. Die Zahlen liegen jedoch auch um 22,3 Prozent unter dem Schnitt der Jahre 2010 bis 2019. Der SMMT senkte seine Jahresprognose leicht ab und rechnet nun noch mit einem Plus von 11,7 Prozent im Vergleich zum Corona-Jahr 2020.

„Der Automobilsektor kämpft weiterhin gegen den Mangel an Halbleitern und Personal, was unsere Fähigkeit behindert, die sich verbessernden Wirtschaftsaussichten in eine vollständige Erholung umzuwandeln“, sagte der Chef des Verbands Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT), Mike Hawes.

Zwar werde es wegen neuer Regeln zur Selbstisolation nach dem Kontakt mit Corona-Infizierten künftig weniger Personalausfälle geben. Der Halbleitermangel werde aber mindestens bis zum Jahresende problematisch bleiben, sagte Hawes.

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