Nissan Preiskampf in USA lässt Gewinn schrumpfen

Der japanische Autobauer Nissan musste im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 13 Prozent verkraften. Trotz steigendem Absatz leidet der Konzern unter dem Preiskampf in den USA und den gestiegenen Materialkosten.

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Das Management erwartet weiterhin einen Gewinnrückgang im Geschäftsjahr bis März 2018. Quelle: AP

Yokohama Der erbitterte Preiskampf in den USA macht Nissan zu schaffen. Der Gewinn des zweitgrößten japanischen Autobauers nach Toyota fiel im zweiten Quartal überraschend deutlich um 13 Prozent auf umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zwar stieg der Absatz um fünf Prozent auf 1,35 Millionen Fahrzeuge. Aber kräftige Rabatte und hohe Werbekosten im wichtigen US-Geschäft nagten am Ergebnis. Hier ringen die Hersteller um Marktanteile, weil die Nachfrage nach dem vorherigen Rekordjahr abklingt. Nissan versucht Branchenkennern zufolge mit größeren Preisnachlässen als etwa die US-Rivalen Kunden anzulocken.

Auch gestiegene Materialkosten belasteten die Bilanz. Das Management erwartet, dass dieses Problem andauern wird und rechnet daher weiterhin mit einem Gewinnrückgang im Geschäftsjahr bis Ende März 2018 von knapp acht Prozent. Hintergrund sei auch, dass der Effekt der Yen-Schwäche abebbt, der im vergangenen Jahr die Exportgeschäfte angekurbelt hatte.

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