Nivea-Hersteller Beiersdorf gleicht schwaches Europageschäft aus

Trotz düsterer Vorzeichen kann Beiersdorf den Umsatz im ersten Halbjahr steigern. Nur beim Gewinn liegt der Hamburger Konzern unterm Vorjahreswert. CEO Stefan Heidenreich gibt sich optimistisch.

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Das Nivea-Haus in Hamburg bietet auf drei Etagen Beratung, Kosmetikanwendungen, Massagen und Haarpflege an. Quelle: dpa

Hamburg Der Körperpflegekonzern Beiersdorf hat trotz düsterer Vorzeichen der Weltwirtschaft den Umsatz im ersten Halbjahr um 5,5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn des Unternehmens mit Marken wie Nivea und Eucerin lag mit 248 Millionen dagegen um 10 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, wie Beiersdorf am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Die Zahlen zeigten, „dass wir auch unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitabel wachsen können“, sagte der seit April amtierende Vorstandsvorsitzende Stefan Heidenreich. 2011 hatte Beiersdorf zahlreiche umsatzschwache Artikel aus dem Angebot genommen. Die Hamburger konzentrieren sich nun auf Hautpflege und ihre führenden Marken. Dabei wurden auch Arbeitsplätze gestrichen.

Beiersdorf hatte in den vergangenen Monaten mehrere Wechsel im Vorstand zu verschmerzen. So hatte im Februar 2011 Finanzvorstand Bernd Düttmann in gleicher Funktion beim Chemiekonzern Lanxess angeheuert und im Sommer vergangenen Jahres Markenvorstand Markus Pinger beim Pharmahändler Celesio. Ende vergangenen Monats löste dann der ehemalige Chef der Hero-Gruppe Stefan Heidenreich den seit 2005 amtierenden Vorstandschef Thomas-Bernd Quaas ab. Mitte Mai ging dann mit Ümit Subas erneut ein Vorstandsmitglied von Bord.

Beiersdorf hatte sich wegen des Preiskampfes und der zunehmenden Konkurrenz etwa von L'Oreal, Henkel oder Unilever einen Konzernumbau verschrieben. Im Kosmetikgeschäft führt Beiersdorf sein Kerngeschäft nun stärker regional. Davor hatte sich der Hersteller von Nivea, Labello oder La Prairie von Randbereichen und weniger ertragreichen Marken getrennt.

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