Nordex Turbinenbauer wird bei eigenen Zielen vorsichtiger

Nach einem kräftigen Umsatzsprung setzt sich der Windkraft-Anlagenbauer Nordex für 2016 vorsichtigere Ziele. Der Vorstand rechnet nur noch mit einem Zuwachs im einstelligen Prozentbereich aus eigener Kraft.

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Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen. Quelle: dpa

Frankfurt Nach dem rasanten Wachstum der beiden vergangenen Jahre zeigt sich der Windturbinenbauer Nordex nun zurückhaltender. Zusammen mit der neuen Tochter aus Spanien peilt das Unternehmen 2016 einen Umsatz von insgesamt 3,4 Milliarden Euro an und damit einen Zuwachs im einstelligen Prozentbereich, wie Nordex-Chef Lars Bondo Krogsgaard am Montag in Frankfurt ankündigte. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) soll 7,5 Prozent erreichen.

Die wachsende Nachfrage nach Windenergie vor allem in Europa und Afrika ließ 2015 den Umsatz um rund 40 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro steigen. Der operative Gewinn (Ebit) legte um mehr als 60 Prozent auf 126,2 Millionen Euro zu, netto blieben 52,3 (Vorjahr: 39,0) Millionen Euro.

Der Windturbinenbauer war 2013 nach zwei verlustreichen Jahren in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit der erworbenen Acciona Windpower (AWP), die im vergangenen Jahr 950 Millionen Euro erlöste, will Nordex den Umsatz bis 2018 verdoppeln und damit zum Weltmarktführer Vestas aufschließen. Die Windbranche verzeichnete 2015 in Deutschland das zweitstärkste Jahr der Geschichte.

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