Novem Eigentümerfamilie von C&A prüft Verkauf von Autozulieferer

Der Finanzinvestor Bregal prüft offenbar den Verkauf des Automobilzulieferer Novem. Noch ist aber nicht klar, ob Eigentümer C&A verkaufen will.

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Frankfurt Der deutsche Automobilzulieferer Novem könnte Insidern zufolge den Besitzer wechseln. Der Finanzinvestor Bregal prüfe einen Börsengang oder Verkauf des Herstellers von Zierteilen für den Innenraum von Autos, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Hinter Bregal steht die Eigentümerfamilie der Kaufhauskette C&A, Brenninkmeijer.

Novem aus Vorbach bei Bayreuth könnte bei einem Verkauf mit 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro bewertet werden. Bregal habe sich in den vergangenen Wochen mit Investmentbanken getroffen, um Optionen prüfen. In den kommenden Wochen könnte Bregal einen Berater engagieren und dann einen Verkaufsprozess im zweiten Halbjahr eingeleitet werden. Die Milliardärsfamilie könne sich aber auch entscheiden, an Novem festzuhalten. „Sie prüfen Optionen, dass heißt aber nicht, dass sie wirklich verkaufen“, sagte einer der Insider.

Bregal hatte Novem 2011 übernommen. Das Unternehmen beschäftigt 6500 Mitarbeiter und zählt Autobauer wie Audi, BMW und Daimler zu seinen Kunden. Im Geschäftsjahr 2017/18 erlöste der Autozulieferer 642 Millionen Euro. Bei einem Verkauf könnte Novem den Insidern zufolge mit dem neun- bis zehnfachen des Betriebsgewinns (Ebitda) bewertet werden, der zwischen 130 und 140 Millionen Euro liege.

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