NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart „Erlöse aus Thyssenkrupps Aufzugssparte für Umbau der Stahlsparte verwenden“

Die Landesregierung will Fördermittel zur Verfügung stellen, um Innovationen voranzutreiben. Voraussetzung dafür sei allerdings ein „klarer Fahrplan für einen nachhaltigen Umbau.“ Quelle: dpa

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart schaltet sich in die Diskussion um den geplanten Börsengang oder Verkauf der Aufzugssparte des kriselnden Ruhrkonzerns ein.

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Der Erhalt einer modernen und zukunftssicheren Stahlindustrie sei für die Landesregierung von herausragender Bedeutung, sagte Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) der WirtschaftsWoche. Um künftig klimaneutral Stahl produzieren zu können, seien milliardenschwere Investitionen erforderlich. Die Landesregierung wolle dafür Fördermittel zur Verfügung stellen, um Innovationen voranzutreiben. Voraussetzung dafür sei allerdings ein „klarer Fahrplan für einen nachhaltigen Umbau“. Deshalb, so Pinkwart, „kann die Veräußerung der Aufzugssparte aus meiner Sicht nur zur Sanierung beitragen, wenn die Erlöse für den Umbau und die Modernisierung der Thyssenkrupp-Stahlsparte verwendet werden.“

NRW-ist über Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im Kuratorium der Krupp-Stiftung vertreten, die 21 Prozent an Thyssenkrupp hält. Die Landesregierung beobachte die Entwicklung bei Thyssenkrupp und den Partnerunternehmen sehr genau und sei mit allen Beteiligten im ständigen Austausch. Der Ruhrkonzern sei beispielhaft für die Herausforderungen der energieintensiven Branchen. „Wenn wir diese Unternehmen nicht im Land halten, werden sie auf Dauer anderswo fertigen“, warnte der Minister.

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