Osram Chinesischer Halbleiterkonzern will Angebot vorlegen

Bis Mitte des Monats will der chinesische Halbleiterkonzern San’an Optoelectronics ein „qualifiziertes Angebot“ für die Übernahme des Münchner Osram-Konzerns vorlegen.

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Osram Quelle: dpa

Das verlautete aus Verhandlungskreisen. Die Rede ist von einem Preis von etwa 70 Euro pro Aktie. Am Mittwoch notierte das Papier des MDax-Konzerns bei knapp 54 Euro. Am Donnerstagmorgen verhalf die mögliche Übernahmeofferte Osram zum größten Kurssprung seit gut drei Jahren: Die Aktien stiegen im Frankfurter Frühhandel um 13,2 Prozent und waren mit 61,50 Euro so teuer wie noch nie.

Osram will die Pläne des chinesischen Unternehmens nicht kommentieren. San’an war wegen der Feiertage in China für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Anders als bei der Übernahme des Augsburger Roboterherstellers Kuka durch einen chinesischen Investor, die Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) seinerzeit verhindern wollte, hält sich die Politik im Fall Osram eher zurück.

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Osram habe, heißt es im Wirtschaftsministerium, durch den Verkauf des traditionellen Lampengeschäfts an ein chinesisches Konsortium im Frühsommer die chinesischen Interessenten erst angezogen. Im Juli hatte Osram sein Geschäft mit Leuchtstoffröhren, Glühbirnen und Energiesparlampen an einen chinesischen Investor verkauft.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), der im Juni in der WirtschaftsWoche ankündigte, er wolle eine europäische Debatte zur Definition strategisch heikler Übernahme anregen, hat seine Vorschläge zusammengestellt und will sie demnächst der Bundeskanzlerin präsentieren. Das erfuhr die WirtschaftsWoche aus Verhandlungskreisen.

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