Osram Ledvance Ministerium erlaubt Spartenverkauf nach China

Der Technologiekonzern Osram will seine Glühbirnensparte nach China verkaufen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat nun die Genehmigung dafür erteilt. Von dem Verkauf wären Tausende Mitarbeiter betroffen.

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Osram Quelle: dpa

Der Lichtkonzern Osram hat von der deutschen Bundesregierung eine Genehmigung für den Verkauf seiner traditionellen Lampensparte nach China bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium habe dem Vorhaben eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erteilt, sagte ein Sprecher des im MDax notierten Münchner Konzerns am Montag. Eine Ministeriumssprecherin bestätigte, die Prüfung habe keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass durch den Erwerb die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik gefährdet würde.

Osram will seine Ledvance getaufte Lampensparte für mehr als 400 Millionen Euro an ein Konsortium um den chinesischen Investor MLS verkaufen. Den Abschluss des Geschäfts peilt Osram weiter in diesem Geschäftsjahr an, das im September endet.

Die Zustimmung der deutschen Regierung galt nicht als gesichert, nachdem sie in der Übernahme des Spezialmaschinenbauers Aixtron durch chinesische Investoren anders entschieden hatte. In dem Fall des Chipzulieferers hatte die Bundesregierung ihre bereits erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung sogar widerrufen. US-Behörden hatten den Deal aus Sicherheitsgründen ebenfalls untersagt. Auch beim geplanten Osram-Geschäft müssen US-Aufseher zustimmen - das steht nach Angaben von Osram noch aus.

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