Osram US-Behörden billigen Verkauf der Glühbirnensparte

Die US-Behörden haben Osram grünes Licht gegeben: Der Lichtkonzern darf seine Glühbirnensparte nach China verkaufen. Nun wartet das Unternehmen auf eine Genehmigung der chinesischen Behörden.

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Der Konzern hat von den US-Behörden für den Verkauf seiner Glühbirnensparte nach China Zustimmung erhalten. Quelle: dpa

Frankfurt Der Lichttechnikkonzern Osram hat von den US-Behörden für den Verkauf seiner Glühbirnensparte nach China grünes Licht erhalten. Ein Firmensprecher sagte am Samstag, der Genehmigungsausschuss der Regierung in Washington (CFIUS) habe seine Zustimmung gegeben. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte dies bereits im Januar getan. Nun stehe nur noch die Genehmigung einer chinesischen Behörde aus, ergänzte der Sprecher. Mit einem Abschluss der Transaktion werde weiter für das laufende Geschäftsjahr gerechnet.

Das wenig zukunftsträchtige Lampengeschäft soll für mehr als 400 Millionen Euro an den chinesischen LED-Spezialisten MLS und die beiden Finanzinvestoren IDG und Yiwu gehen. Damit trennt sich Osram nicht nur von seiner größten Sparte Ledvance mit zuletzt rund zwei Milliarden Euro Umsatz und 12.500 Mitarbeitern, sondern auch vom Geschäft mit Endkunden. Statt auf klassische Glühbirnen und Halogenlampen will sich der Konzern künftig auf LED-Technik und einträgliche Spezialbeleuchtung für Autos konzentrieren.

Osram hatte früheren Angaben zufolge keine Hinweise darauf, dass CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States) Einwände gegen den Verkauf hat. Andere deutsche Unternehmen waren bei der Behörde hingegen auf Widerstand gestoßen. So droht die Übernahme des US-Chipherstellers Wolfspeed durch Infineon zu scheitern, weil CFIUS dadurch Gefahren für die nationale Sicherheit sieht. Im Dezember hatte der chinesische Investor Fujian Grand Chip Investment den Kauf des deutschen Chipanlagenbauers Aixtron abgeblasen, nachdem die Regierung in Washington die Übernahme von Aixtrons US-Geschäft blockiert hatte.

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