Outokumpu-Chef Seitovirta "Investitionen am Niederrhein"

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Drohende Strompreissteigerungen als Grund für die Schließung in Krefeld?

Eine Fahne der Gewerkschaft IG Metall und ein Plakat mit der Aufschrift

Hans-Peter Keitel, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, sah unlängst drohende Strompreissteigerungen in Deutschland durch die Energiewende als Grund für die Schließung der Edelstahlschmelze in Krefeld. Haben Sie uns da etwas verschwiegen?

Nein. Das kann ich nicht bestätigen. Es gibt, wie beschrieben, ganz andere Faktoren für unsere Standortentscheidungen. Darunter ist der Strompreis in Deutschland einer von vielen...

...im Zweifelsfall aber vielleicht doch der ausschlaggebende?

Nein, mit Sicherheit nicht. Ich habe die Strompreise in Terni, Tornio sowie in Krefeld und Bochum nicht einmal parat. Wir haben im Konzern wettbewerbsfähige Strompreise und halten wegen unserer besonders energieintensiven Anlagen in Tornio auch eine zehnprozentige Beteiligung an einem künftigen finnischen Atomkraftwerk.

Im Zuge des Verkaufs der Edelstahlsparte beteiligte sich ThyssenKrupp an Outokumpu in Höhe von 29,9 Prozent. Damit wird indirekt auch die Krupp-Stiftung einer Ihrer mächtigen Miteigentümer...

...was uns sehr bei dem sozialverträglichen Arbeitsplatzabbau hilft, indem ThyssenKrupp über 600 Mitarbeiter von Inoxum in Deutschland übernimmt.

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