Pfeiffer Vacuum Pumpenhersteller lehnt Busch-Offerte ab

Pfeiffer Vacuum hat die Übernahmeofferte des Rivalen Busch als zu niedrig abgelehnt. Das Angebot spiegele nicht die Wachstumschancen der Branche wider. Geschäftlich läuft es bei dem Spezialpumpenhersteller sehr gut.

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Der Pumpenhersteller empfindet das Angebot der Busch-Gruppe als zu niedrig. Quelle: dpa

Aßlar Der ins Visier seines Wettbewerbers Busch geratene Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum hat dessen Übernahmeofferte zurückgewiesen. „Aus heutiger Sicht wird der Vorstand von Pfeiffer Vacuum seinen Aktionären die Annahme des Angebots nicht empfehlen können“, teilte die Firma am Mittwoch mit. Die Offerte spiegele nicht die Wachstumspotenziale wider. Das Management prüfe nun Optionen, die Aktionäre „in angemessener Weise an der langfristigen Entwicklung des Unternehmens teilhaben“ zu lassen.

Busch bietet je Pfeiffer-Aktie 96,20 Euro. Mit dem Angebot, das einen Aufschlag von zwölf Prozent auf den volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs bedeutet, wird Pfeiffer mit 949 Millionen Euro bewertet. Aktuell notieren die Titel bei 104 Euro.

Die Aktionäre haben bis zum 13. März Zeit, ihre Papiere der Gruppe anzudienen. Busch hatte im Januar angekündigt, seinen Anteil an Pfeiffer ausbauen zu wollen. Vordringliches Ziel sei aber nicht die Komplettübernahme, hatte Busch-Gesellschafter Sami Busch der Nachrichtenagentur Reuters erklärt. „Wir wollen, dass beide Unternehmen selbstständig am Markt agieren und Pfeiffer börsennotiert bleibt.“ Daher ist die Offerte auch nicht an eine Mindestannahmeschwelle gebunden.

Pfeiffer teilte zudem mit, 2016 bei einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 474,2 Millionen Euro den operativen Gewinn (Ebit) um zwölf Prozent auf 68 Millionen Euro gesteigert zu haben. „Starke Auftragseingänge am Jahresende haben 2016 von einem guten in ein sehr gutes Geschäftsjahr verwandelt“, sagte Firmenchef Manfred Bender. Mit dem Start ins neue Geschäftsjahr sei er ebenfalls sehr zufrieden. „Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend der vergangenen Monate zumindest in den ersten sechs Monaten 2017 fortsetzen wird.“

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