BASF geht beim Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln in die Offensive. Nachdem der weltgrößte Chemiekonzern vor wenigen Tagen die Übernahme eines US-Spezialisten für Saatgutbehandlung angekündigt hatte, will BASF nun seine Produktionskapazitäten ausbauen. Das Unternehmen nehme mehr als 200 Millionen Euro in die Hand, um die Produktion von Fungiziden in Deutschland und den USA zu erhöhen, teilte die im Dax notierte Gesellschaft am Dienstag in Ludwigshafen mit.





So sollen die Anlagen in Schwarzheide und Ludwigshafen sowie in Sparks im US-Bundesstaat Georgia erweitert werden. BASF begründet dies mit einem kontinuierlich steigenden Bedarf an Fungiziden.Erst vor wenigen Tagen hatte BASF die Übernahme des US-Saatgutspezialisten Becker Underwood, einem führenden Anbieter für Technologien zur biologischen Saatgutbehandlung, für umgerechnet 785 Millionen Euro angekündigt. BASF erhofft sich von dem Zukauf vor allem für sein Geschäft in Nordamerika einen Schub. Das Pflanzenschutzgeschäft der Ludwigshafener erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro. Auch 2012 soll für die Sparte „ein Spitzenjahr“ werden.