Pharmabranche Perrigo im Rennen um Mercks Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten

Noch ein Interessent für das Merck Geschäft mit den rezeptfreien Medikamenten: Der US-Konzern Perrigo plant einem Insider zufolge, dem Darmstädter Konzern ein Kaufangebot von 4,7 Milliarden Dollar zu machen.

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Der amerikanische Pharmakonzern Perrigo ist einem Insider zufolge an Mercks OTC-Sparte interessiert. Quelle: dpa

London/Frankfurt
Der US-Pharmakonzern Perrigo ist Insidern zufolge an dem Geschäft des Darmstädter Merck-Konzerns mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten interessiert. Perrigo bereite vor Ablauf der Frist am Freitag ein Gebot für die 4,7 Milliarden Dollar schwere Sparte vor, sagten die Eingeweihten am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Amerikaner träten damit in Konkurrenz zu Nestle und den neuen Eignern von Stada: Auch der Schweizer Lebensmittelriese sowie die Beteiligungsgesellschaften Bain und Cinven sollen nicht-bindende Gebote für die zur Disposition stehende Abteilung vorbereiten. Merck hatte Anfang September angekündigt, einen vollständigen oder teilweisen Verkauf der sogenannten OTC-Sparte wie auch strategische Partnerschaften zu prüfen. Bis Anfang 2018 soll eine Entscheidung fallen. Die Chefin der Gesundheitssparte, Belen Garijo, sagte am Donnerstag zu Reuters, im Entscheidungsprozess beginne derzeit eine sehr wichtige Phase. Wie im September angekündigt, würden alle Optionen geprüft. Nährer wollte Garijo sich nicht äußern. Zu dem OTC-Geschäft von Merck gehören unter anderem Produkte wie das Nasenspray Nasivin und das Nahrungsergänzungsmittel Multibionta.

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