Pharmakonzern Astra-Zeneca erwartet neue Wachstumsphase

Neue Medikamente sorgen für einen Wachstumskurs im dritten Quartal. Der Trend soll laut Vorstandschef nun über die nächsten Jahre anhalten.

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London Der britische Pharmakonzern Astra-Zeneca ist dank eines starken Geschäfts mit neuen Medikamenten im dritten Quartal wieder auf Wachstumskurs eingeschwenkt. Auch für die kommenden Jahre zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich und geht von einer nachhaltigen Erholung aus. Die Produktumsätze zogen im dritten Quartal um acht Prozent auf 5,26 Milliarden Dollar an, wozu vor allem eine starke Nachfrage nach neuartigen Krebsmedikamenten beitrug.

Vorstandschef Pascal Soriot sprach am Donnerstag von einem wichtigen Tag für AstraZeneca und dem Beginn einer Periode anhaltenden Wachstums in den kommenden Jahren. Für das Gesamtjahr rechnet er zu konstanten Wechselkursen mit einem Anstieg der Produktumsätze um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag, im dritten Quartal stand wechselkursbereinigt ein Plus von neun Prozent zu Buche.

Astra-Zeneca hat in den vergangenen Jahren massiv unter dem Verlust der Patente von älteren Medikamenten aus seinem Haus gelitten und verlor dadurch mehr als die Hälfte seines Umsatzes. Hoffnungsträger sind nun zehn neue Medikamente, die zuletzt um 85 Prozent wuchsen. Rückenwind kommt zudem aus dem Geschäft in China, dem weltweit zweitgrößten Pharmamarkt, wo die Erlöse im dritten Quartal um fast ein Drittel zulegten.

Trotz der positiven Nachrichten von der Produktseite befindet sich der Konzern aber nach wie vor in einer Übergangsphase. Der Gesamtumsatz schrumpfte daher im vergangenen Quartal noch um 14 Prozent auf 5,34 Milliarden Dollar, der bereinigte operative Gewinn fiel um 29 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar.

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