Pharmakonzern Astra-Zeneca überwindet Patentkrise

Der Pharmakonzern Astra-Zeneca hat in den vergangenen Jahren wichtige Patente verloren. Neue Medikamente sollen nun den Umsatz wieder wachsen lassen.

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Für Hoffnung sorgen neue Medikamente wie die Anti-Krebs-Pillen Tagrisso und Lynparza, das Herzmittel Brilinta und die Diabetes-Arznei Farxiga. Quelle: Reuters

London Der britische Pharmariese Astra-Zeneca kämpft sich langsam aus der Patentkrise. Dank neuer Produkte erwartet das Management für dieses Jahr wieder wachsende Geschäfte nach einem Umsatzrückgang 2017. Doch die Markteinführungen kosten Geld, was die Gewinne belastet. Die am Freitag vorgelegte Ergebnisprognose sorgte an der Londoner Börse für Enttäuschung. Die Astra-Zeneca-Aktie notierte 1,2 Prozent im Minus.

Der Konzern macht eine schwierige Phase durch. In den vergangenen Jahren verlor er eine Reihe wichtiger Patente und büßte dadurch mehr als die Hälfte seiner Umsätze ein. Es war der stärkste derartige Umbruch in der Branche. Mittlerweile aber komme das Unternehmen „allmählich über den Berg“, sagte Vorstandschef Pascal Soriot. Die Produkterlöse sollen 2018 um eine niedrige einstellige Rate zulegen, nachdem sie im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf gut 20 Milliarden Pfund (23 Milliarden Euro) gesunken waren.

Für Hoffnung sorgen neue Medikamente wie die Anti-Krebs-Pillen Tagrisso und Lynparza, das Herzmittel Brilinta und die Diabetes-Arznei Farxiga. Wie stark die Geschäftserholung ausfallen wird, hängt auch vom Ausgang klinischer Studien im lukrativen Markt mit Krebs-Immuntherapien ab. Hier liefert sich AstraZeneca einen Wettlauf mit den US-Konzernen Merck und Bristol-Myers Squibb sowie mit Roche aus der Schweiz.

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