
Frankfurt Erneuter Erfolg für Bayer in den USA: Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Augenmittel Eylea des Leverkusener Konzerns zugelassen. Damit hat die Behörde innerhalb von 14 Tagen auch dem zweiten Hoffnungsträger von Bayer den Weg auf den lukrativen US-Markt freigemacht. Anfang des Monats hatte die FDA bereits dem Schlaganfallmittel Xarelto grünes Licht gegeben.
Bayer hat die Freigabe für Eylea auch in Europa, Japan und Australien beantragt. Eylea ist neben dem Gerinnungshemmer Xarelto eine der wichtigsten Neuentwicklungen von Bayer. Die Leverkusener trauen dem Medikament in der Spitze Jahresumsätze von 250 bis 500 Millionen Euro zu. Damit liegt es allerdings weit hinter Xarelto, das in der Spitze Jahresumsätze von zwei Milliarden Euro in die Kasse spülen soll.
In den USA besitzt der Bayer-Partner Regeneron die exklusiven Rechte an Eylea, das auch unter dem Namen VEGF Trap-Eye bekannt ist. Die Vermarktung außerhalb der USA liegt bei Bayer. Die Einnahmen sollen zwischen den Unternehmen geteilt werden.
Eylea wird zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makula-Degeneration (AMD) eingesetzt, einer krankhaften Gefäßneubildung auf dem Augenhintergrund. AMD ist eine der häufigsten Ursachen für die Erblindung von Menschen über 65 Jahre. In den USA sollen etwa 13 Millionen Menschen an AMD leiden. Das wichtigste Eylea-Konkurrenzprodukt ist Lucentis von Roche.