Pharmakonzern Betriebsgewinn sinkt – Flüssigkristall-Geschäft bremst Merck

Merck meldet sinkende Betriebsgewinne. Gestiegene Forschungskosten und ein schwaches Flüssigkristallgeschäft belasten den Pharmakonzern.

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Unter dem Strich verdiente Merck mit 2,6 Milliarden aber knapp 60 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wozu auch ein Sonderertrag von 906 Millionen Euro durch die US-Steuerreform beitrug. Quelle: dpa

Darmstadt Ein glanzloses Geschäft mit Flüssigkristallen und gestiegene Forschungskosten bremsen Merck. Im vierten Quartal sank der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 6,5 Prozent auf eine Milliarde Euro, wie der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz kam mit 3,8 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr kaum vom Fleck. Gegenwind kam auch von Wechselkurseffekten.

Im Gesamtjahr schrumpfte der bereinigte Betriebsgewinn um knapp zwei Prozent auf 4,4 Milliarden Euro und lag damit wie von Merck zuletzt erwartet am unteren Ende der Prognosespanne von 4,4 bis 4,6 Milliarden.

Unter dem Strich verdiente Merck mit 2,6 Milliarden aber knapp 60 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wozu auch ein Sonderertrag von 906 Millionen Euro durch die US-Steuerreform beitrug. Die Aktionäre sollen eine fünf Cent höhere Dividende von 1,25 Euro je Aktie erhalten.

Für 2018 rechnet Merck mit einem moderaten organischem Umsatzwachstum. Der bereinigte Betriebsgewinn soll dagegen, auch wegen Währungsbelastungen, sinken.

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