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Pharmakonzern Boehringer Ingelheim baut sein China-Geschäft aus

Boehringer Ingelheim expandiert in China. Der Pharmakonzern will für 70 Millionen Euro seine Produktion in Shanghai ausbauen. Bis 2020 könnte China der zweitgrößte Markt für Arzneimittel weltweit werden.

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Boehringer Ingelheim baut seine Produktion in Shanghai aus. Quelle: dpa

Frankfurt Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern Boehringer Ingelheim forciert sein Engagement im Wachstumsmarkt China. Mit Investitionen von 70 Millionen Euro will das Familienunternehmen aus Ingelheim bei Mainz seine Produktion in Shanghai ausbauen, wie der Arzneimittelhersteller am Mittwoch mitteilte. Die Produktionsstätte solle zu einem Versorgungszentrum für die Volksrepublik ausgebaut werden. Manche Experten gehen davon aus, dass das Reich der Mitte bis 2020 der weltweit zweitgrößte Markt für Arzneimittel sein wird. Die Volksrepublik hatte vor zwei Jahren ein 125-Milliarden Dollar schweres Programm zur Reform des Gesundheitswesens angestoßen, um allen Chinesen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung zu ermöglichen.

Bis voraussichtlich Ende 2013 will Boehringer unter anderem ein Verpackungszentrum für Ampullen, Tabletten, Kapseln sowie ein automatisiertes Lager in Shanghai bauen. Danach soll die bestehende Produktion bis Ende 2014 umgebaut und modernisiert werden.

Boehringer Ingelheim war erst im Jahr 1994 in den chinesischen Markt eingetreten. Deutschlands Branchenprimus Bayer ist dagegen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts in China aktiv. Die Produktion von Aspirin begann 1936 in Shanghai und inzwischen gehört Bayer zu den fünf größten Unternehmen in der Gesundheitsbranche in den asiatischen Land.

Boehringer Ingelheim baute seit dem Marktstart in China sein Produktangabot im Reich der Mitte stetig aus. Inzwischen gehören dazu Arzneien gegen Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Erkrankungen des zentralen Nervensystems. In den nächsten Jahren sollen Arzneien in den Gebieten Diabetes, Krebs und Schlaganfallvorbeugung hinzukommen.

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