Pharmakonzern Generika-Konkurrenz setzt Astra Zeneca zu

Günstigere Nachahmermedikamente dämpfen derzeitig den Umsatz des Pharmakonzerns Astra Zeneca. Bei der Suche nach neuen Wachstumsträgern geht es dennoch voran. Künftig setzt das Unternehmen auf Krebsmedikamente.

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Der britische Pharmakonzern kämpft derzeitig mit der Generika-Konkurrenz für seinen Cholesterin-Senker Crestor. Quelle: AP

London Die wachsende Generika-Konkurrenz für seinen Cholesterin-Senker Crestor dämpft den Umsatz des britischen Pharmakonzerns Astra Zeneca. Die Erlöse sanken im abgelaufenen Quartal um vier Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar (5,2 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bei der Suche nach neuen Wachstumsträgern kommt es aber nach eigenen Angaben voran. Auch die Einsparungen treiben den Gewinn in die Höhe. Je Aktie verdiente der Konzern 1,32 Dollar, 28 Prozent mehr als vor Jahresfrist und deutlich mehr als von Analysten erwartet.

„Die Ergebnisse im dritten Quartal liegen im Einklang mit unseren Erwartungen“, sagte Konzernchef Pascal Soriot. Es sei das erste Quartal gewesen, in dem Crestor sich in den USA der Konkurrenz durch günstigere Nachahmermedikamente habe stellen müssen. Künftig setzt Astra Zeneca verstärkt auf eine Reihe neuer Krebsmedikamente. So legten die Erlöse mit den beiden Mitteln Tagrisso und Lynparza bereits im Sommer zu. Investoren setzten zudem auf eine Therapie gegen Lungenkrebs mit zwei weiteren Medikamenten; Testergebnisse werden in der ersten Jahreshälfte 2017 erwartet.

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