Pharmakonzern Merck holt sich die Hilfe von Goldman Sachs bei Versum-Übernahme

Merck hat sich nun auch Goldman-Sachs zur Umwerbung vom Halbleiterhersteller-Versum ins Boot geholt. Versum wehrt sich weiterhin gegen die Übernahme.

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Merck will Versum übernehmen und holt sich dafür die Hilfe von Goldman Sachs und der Investmentbank Guggenheim. Quelle: Reuters

Frankfurt Im Übernahmepoker um den US-Elektronikmaterialhersteller Versum Materials holt sich Merck weitere Schützenhilfe an die Seite. Neben der Investmentbank Guggenheim sei nun auch noch Goldman Sachs als Finanzierungsberater beauftragt worden, sagte ein Pressesprecher am Freitag. Goldman Sachs lehnte eine Stellungnahme ab.

Merck will Versum davon abbbringen, mit dem in etwa gleich großen US-Rivalen Entegris zu fusionieren. Versum hat die Avancen aus Deutschland allerdings zurückgewiesen, weshalb das Darmstädter Unternehmen nun um die Versum-Aktionäre wirbt. Nach einem offenen Brief an diese habe der Konzern verstärkt Zustimmung aus dem Kapitalmarkt für seinen Übernahmevorschlag erhalten, hatte Merck-Chef Stefan Oschmann am Donnerstag auf der Bilanz-Pressekonferenz gesagt.

Das Versum-Management hat die von Merck in Aussicht gestellte Offerte über 5,9 Milliarden Dollar inklusive Schulden zurückgewiesen und erklärt, es sei nicht besser als der geplante Zusammenschluss mit Entegris. Merck bietet 5,2 Milliarden Dollar in bar, während das Angebot eines Aktientauschs von Entegris zum aktuellen Entegris-Kurs knapp 4,3 Milliarden Dollar wert ist. Als Rechtsberater hatte Merck Sullivan & Cromwell mandatiert.

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