Pharmakonzern Neue Krebsmittel helfen Astra-Zeneca über Generika-Konkurrenz hinweg

Das Unternehmen hatte zuletzt unter dem Verlust wichtiger Patente und neuer Konkurrenz gelitten. Jetzt stärken neue Medikamente den Umsatz.

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Der Umsatz kletterte von April bis Juni um zwei Prozent auf 5,16 Milliarden Dollar. Quelle: Reuters

London AstraZeneca profitiert zunehmend von einem wachsenden Geschäft mit neuen Arzneien. Zwar kämpft der britische Pharmariese unverändert mit Konkurrenz durch kostengünstigere Kopien seines Cholesterinsenkers Crestor – das bislang wichtigste Produkt von Astra-Zeneca. Die Firma setzte im zweiten Quartal im Geschäft mit Krebsmedikamenten aber deutlich mehr um.

Vorstandschef Pascal Soriot sieht Astra-Zeneca daher auf gutem Weg, in diesem Jahr mit seinen Produkten wieder auf Wachstumskurs zurückkehren zu können, wie er am Donnerstag sagte.

Dank des schwächeren Dollar kletterte der Umsatz von April bis Juni um zwei Prozent auf 5,16 Milliarden Dollar. Zu konstanten Wechselkursen, zu denen sich der Konzern für dieses Jahr die Rückkehr zu Wachstum vorgenommen hat, stand aber ein Minus von einem Prozent zu Buche. Der bereinigte operative Gewinn fiel um 18 Prozent auf 1,26 Milliarden Dollar, unter anderem wegen Kosten für den Start neuer Produkte.

Astra-Zeneca hat in den vergangenen Jahren wegen des Verlusts wichtiger Patente mehr als die Hälfte seines Umsatzes eingebüßt – der stärkste derartige Einbruch in der Pharmaindustrie.

Doch Analysten gehen inzwischen davon aus, dass AstraZeneca in den kommenden Jahren eine der stärksten Wachstumsraten in der Branche erzielen kann. Treiber dafür sollen die neuen Krebsmedikamente Tagrisso, Lynparza sowie Imfinzi sein, mit denen der britische Pharmakonzern zur Aufholjagd auf etablierte Krebsimmuntherapien der Rivalen Merck, Bristol-Myers Squibb und Roche bläst.

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