Pharmakonzerne Sanofi und GSK erleiden Rückschlag bei Corona-Impfstoffprojekt

Das Mittel der beiden Konzerne erzielt laut ersten Ergebnissen nur eine unzureichende Immunantwort. Anfang 2021 wollen Sanofi und GSK eine neue Studie starten.

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Rückschlag für die Pharmakonzerne Sanofi und Glaxo-Smithkline bei der Entwicklung ihres Corona-Impfstoffs: Das Vakzin erzeugte laut ersten Studienergebnissen nur eine unzureichende Immunantwort. Es sei nun geplant, Anfang kommenden Jahres eine weitere Studie zu starten, teilten die beiden Konzerne am Freitag mit. Sie hoffen, bis Ende 2021 einen wirksameren Impfstoff zu entwickeln.

Eigentlich sollte die für die Zulassung entscheidende Phase-3-Studie noch in diesem Monat beginnen. Die Europäische Kommission hatte sich im September bereits bis zu 300 Millionen Dosen des Impfstoffs in einem Kaufvertrag gesichert.

Nach den am Freitag veröffentlichten Ergebnissen der Phase-1/2 Studie erzeugte der Impfstoff bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 49 Jahren eine Immunreaktion die vergleichbar mit der von bereits genesenen Covid-19-Patienten war.

Bei älteren Erwachsenen, die bei einer Infektion besonders gefährdet sind, sei die Immunantwort allerdings niedrig gewesen – wahrscheinlich aufgrund einer unzureichenden Konzentration des Antigens, teilte Sanofi mit. Das Unternehmen will nun im Februar eine neue Studie starten, nachdem kürzlich in einer Studie mit nicht-menschlichen Primaten mit einer verbesserten Antigenformulierung bessere Ergebnisse erzielt wurden.

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