Porsche, Thyssenkrupp, Easyjet Die Quartalszahlen des Tages

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Bergauf für Hamburger Hafen, Bergab für Nordex

EnBW profitiert von neuen Windparks
Der Energiekonzern EnBW hat im ersten Quartal seinen operativen Gewinn dank Zuwächsen im Ökostromgeschäft und im Netzbetrieb gesteigert. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um gut ein Drittel auf 687 Millionen Euro verbessert worden, teilten die Karlsruher am Dienstag mit. Der Konzern habe davon profitiert, dass zahlreiche neue Windräder an Land in Betrieb genommen worden seien. Im Bereich Erzeugung und Handel habe EnBW ebenfalls zugelegt, nachdem das Vorjahresergebnis von außerplanmäßigen Stillstand des Kernkraftwerks Philipsburg 2 belastet gewesen sei.

Bilfinger hofft auf Stabilisierung
Der kriselnde Ingenieurdienstleister Bilfinger hat im ersten Quartal bei leichtem Umsatzrückgang auf 928 Millionen Euro den Konzernverlust auf 24 (Vorjahr: 55) Millionen Euro abgebaut. Der Auftragseingang sei andererseits das vierte Quartal in Folge gestiegen, nunmehr auf 1,1 Milliarden Euro, und das lange Zeit schwache Marktumfeld verbessere sich. Vorstandschef Tom Blades erklärte, der Konzern sei jetzt "auf dem Sprung von der Stabilisierungsphase in die Aufbauphase".

Gewinneinbruch bei Nordex
Nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal stimmen gestiegene Bestellungen den Windturbinenbauer Nordex für den weiteren Verlauf zuversichtlich. "Für das Jahr 2018 erwarten wir unterschiedlich starke Quartale. In der zweiten Jahreshälfte werden Installationen und Umsätze höher als in den ersten beiden Quartalen ausfallen", kündigte Firmenchef José Luis Blanco am Dienstag an. Er bekräftigte daher seine Jahresziele, die einen Rückgang der Erlöse auf 2,4 bis 2,6 (Vorjahr: 3,08) Milliarden Euro vorsehen und eine operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von vier bis fünf (7,9) Prozent. Auch die Anleger waren zuversichtlich: Die Aktie legte um über fünf Prozent auf 9,33 Euro zu.

Wohnraumnot treibt Gewinn bei Deutsche Wohnen
Steigende Mieten und ein niedriger Leerstand sorgen beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen weiter für mehr Gewinn. Die meisten Objekte des Konzerns liegen in Ballungszentren, wo es immer weniger bezahlbaren Wohnraum gibt. Zudem profitiert Deutsche Wohnen von geringeren Zinszahlungen. Im ersten Quartal legte das operative Ergebnis im Jahresvergleich um knapp 9 Prozent auf 123 Millionen Euro zu, wie das MDax-Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Deutsche Wohnen steckt wie auch andere Immobilienkonzerne mehr Geld in die Modernisierung. Die Ausgaben hierfür sowie Instandhaltungen betrugen im ersten Quartal insgesamt 60,5 Millionen Euro - das waren gut ein Viertel mehr als im Vorjahr. Mit sanierten Wohnungen können Vermieter in der Regel auch die Mieten anheben.

Hamburger Hafen kann Erlöse steigern
Nach Zuwächsen zu Jahresbeginn will der Hamburger Hafenkonzern den Umsatz 2018 mindestens stabil halten. Der Betriebsgewinn soll deutlich steigen. Für den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik geht das Management von einem Containerumschlag "im Bereich des Vorjahres" aus. In den ersten drei Monaten stiegen die Erlöse um drei Prozent auf 307 Millionen Euro, der Betriebsgewinn kletterte um knapp sechs Prozent auf 44,2 Millionen Euro.

Erlöse bei Ströer legen zu
Der Werbe- und Medienkonzern Ströer ist mit Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn in das Jahr gestartet. Die Erlöse legten im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 337 Millionen Euro zu. Der operative Ertrag (operational Ebitda) kletterte um 16 Prozent auf 110 Millionen Euro. Ströer bekräftigte zugleich seine Jahresprognose

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