Praxair Aktionäre stimmen Gase-Fusion mit Linde zu

Die geplante Fusion der Gasekonzerne Praxair und Linde rückt näher. Die Praxair-Aktionäre haben den Plänen mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Anteilseigner von Linde müssen sich bis Ende Oktober entscheiden.

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Die Linde-Aktionäre müssen sich entscheiden, ob sie ihre Papiere umtauschen wollen oder nicht. Quelle: dpa

München Die Industriegase-Fusion zwischen Linde und Praxair hat eine weitere Hürde genommen. 83 Prozent aller Aktionäre des US-Fusionspartners Praxair stimmten der Vereinbarung mit der Münchner Linde AG auf einer Hauptversammlung zu, wie das Unternehmen mitteilte. Mehr als 50 Prozent hätten gereicht. Von den abgegebenen Stimmen auf dem Aktionärstreffen waren 99 Prozent für den Zusammenschluss, wie Praxair mitteilte. „Das bringt uns einen Schritt weiter auf dem Weg zu einem führenden Unternehmen in der Industriegase-Branche“, erklärte Praxair-Chef Steve Angel. Er soll auch die künftige Linde plc führen.

In Deutschland ist für die Fusion keine Hauptversammlung nötig. Die Linde-Aktionäre haben bis zum 24. Oktober Zeit zu überlegen, ob sie ihre Anteile in Aktien der fusionierten Linde plc mit Sitz in Irland tauschen. Der Zusammenschluss kommt nur zustande, wenn mindestens 75 Prozent der Linde-Aktien getauscht werden. Bis zum Dienstag hatten bereits 21,85 Prozent der Linde-Anleger das Angebot angenommen. Normalerweise entscheiden sich viele institutionelle Investoren erst in letzter Minute.

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