
Göppingen Der Weltmarktführer werde sieben Pressenlinien an den Autokonzern BMW liefern, berichtete das Unternehmen am Donnerstag in Göppingen. Der Auftragswert liege im deutlich dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Genauere Angaben machte ein Sprecher nicht. Die sogenannten Servo-Pressen können laut Schuler pro Minute 20 Prozent mehr Teile pressen als herkömmliche Pressen. Damit unterstreiche das Unternehmen seine Vorreiterrolle auf dem Markt, erklärte Vorstandschef Stefan Klebert.
Die rund 85 Meter langen Pressenlinien bestehen aus je fünf oder sechs Pressen, die aus bis zu 2,5 Millimeter dickem Stahlblech Karosserieteile formen. Jede kann bis zu 600 Tonnen Stahl pro Tag verarbeiten. Drei der Maschinen gehen an BMW-Werke in Leipzig, Regensburg sowie Shenyang (China). Vier weitere hat BMW fürs Inland reserviert.
Das im SDax notierte Unternehmen ist der weltgrößte Pressenhersteller und hat nach vorläufigen Zahlen die Erlöse 2010/11 (30. September) um 45 Prozent auf rund 950 Millionen gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdreifachte sich fast auf 80 Millionen Euro. Der Auftragsbestand erreichte 1,3 Milliarden Euro. Ende Januar legt das Unternehmen seine Jahresbilanz vor. Im aktuellen Geschäftsjahr peilt Schuler 1,1 Milliarden Euro Umsatz an.