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Prognose Autozulieferer Continental setzt Fragezeichen

Die steigenden Rohstoffkosten setzen ein kleines Fragezeichen hinter das Gewinnziel des Autozulieferers Continental . Die angepeilte bereinigte Umsatzrendite von zehn Prozent sei nach wie vor erreichbar.

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Schriftzug des Reifenherstellers auf einer vereisten Motorhaube. Quelle: dpa

Frankfurt Die bei dem Autozulieferer Continental angepeilte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von zehn Prozent sei nach wie vor erreichbar, das Ziel müsse aber „mittlerweile als anspruchsvoll bezeichnet werden“, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart bei Vorlage der Geschäftszahlen der ersten neun Monate. Per Ende September lag die Marge bei 9,9 Prozent.

Continental rechne in der Reifensparte wegen der steigenden Kautschuk-Preise für 2011 nun mit mehr als 900 Millionen Euro an Rohstoffkosten, im Juli hatte die Schätzung noch bei 850 Millionen Euro gelegen. Dazu kämen bis zu 50 Millionen Euro für Seltene Erden, wie sie etwa in Magneten von Elektromotoren zum Einsatz kommen. „Wir rechnen damit, dass die positiven Effekte vor allem durch die sehr gute Auslastung unserer Kapazitäten die
negativen Effekte in Form steigender Rohstoffkosten in etwa ausgleichen werden“, sagte Degenhart.

Continental bekräftigte das Umsatzziel von 29,5 Milliarden Euro. „Zudem sehen wir eine unverändert robuste Auftragslage“, sagte der Vorstandschef. Im dritten Quartal lagen die Kennziffern zumeist über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 7,71 Milliarden Euro, während die Experten Continental nur 7,36 Milliarden Euro zugetraut hatten. Das bereinigte operative Ebit kletterte sogar um mehr als die Hälfte auf 743,7 Millionen Euro. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter lag trotz eines sprunghaften Anstiegs auf 210,7 (14,1) Millionen Euro aber unter den Erwartungen.

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