PwC-Studie Langstreckentaugliche E-Autos auch 2030 noch teurer

Eine Studie der Unternehmensberatung PwC prognostiziert auch für 2030 noch deutliche Preisunterschiede zwischen Elektroautos und Verbrennungsmotoren.

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Langstreckentaugliche E-Autos offenbar auch 2030 noch teurer Quelle: dpa

München Die meisten Elektroautos mit 500 Kilometer Reichweite werden nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC auch im Jahr 2030 noch teurer unterwegs sein als Benziner und Dieselautos. Gleiche Kosten seien hier „nur in der Premiumklasse erreichbar“, sagte PwC- Strategy&-Partner Oliver Bollmann. Wem aber schon 150 Kilometer Reichweite genüge, für den lohne sich ein Batterieauto mitunter schon heute.

PwC verglich in der am Dienstag veröffentlichten Studie die Kauf- und Betriebskosten und rechnete dabei erwartete Preissenkungen bei Akkus sowie steigende Umweltvorschriften für Benzin- und Dieselmotoren mit ein. Akkus für große Reichweiten dürften aber teuer bleiben. Für 2030 rechnen die Studienautoren damit, dass Brennstoffzellenfahrzeuge mit großer Reichweite zwar weiterhin teurer sind als Verbrenner, jedoch wirtschaftlicher als Batterieautos.

Wenn alle Autos in Deutschland mit Strom betrieben würden, stiege der Strombedarf um ein Drittel, heißt es in der Studie. Würden alle Fahrzeuge mit Wasserstoff fahren, wäre der Strombedarf um zwei Drittel höher. Für synthetische Kraftstoffe wäre laut PwC sogar dreimal soviel Strom nötig wie heute. Sie seien aber eine gute Ergänzung für Lastwagen im Fernverkehr und für Flugzeuge, die auf absehbare Zeit mit Batterie nicht sinnvoll betrieben werden könnten, sagte Bollmann.

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