Quartalszahlen Continental bestätigt Aufwärtstrend – doch Chipkrise sorgt für Unsicherheit

Unsicherheit bringt nach wie vor die weltweite Knappheit bei Elektronik-Bauteilen. Quelle: Reuters

Der Autozulieferer hat auch im zweiten Quartal Gewinn gemacht, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust angefallen war. Doch die Chipkrise belastet das Geschäft.

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Continental hat sich nach dem harten Jahr 2020 weiter stabilisiert – der Mangel an Mikrochips zeigt aber auch bei dem Autozulieferer deutliche Spuren. Die Hannoveraner konnten im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 545 Millionen Euro erzielen, nachdem im coronageprägten Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 741 Millionen Euro angefallen war. Wie der Dax-Konzern am Donnerstag berichtete, gingen zuletzt etliche neue Aufträge ein. Auch das Reifengeschäft lief gut, etwa in der Erstausrüstung von Elektroautos.

Schon im ersten Jahresviertel hatte sich eine Entspannung gezeigt, als das Unternehmen ein Vorjahresminus von 292 Millionen in ein Plus von 448 Millionen Euro drehte. Zwischen April und Juni legte der Gesamtumsatz nun um fast die Hälfte auf 9,9 Milliarden Euro zu.

Unsicherheit bringt jedoch nach wie vor die weltweite Knappheit bei Elektronik-Bauteilen. Conti-Chef Nikolai Setzer erklärte: „Insgesamt werden der Chip-Engpass sowie steigende Rohstoffpreise die Automobilindustrie im gesamten Jahr 2021 belasten.“ Dies fällt in eine Zeit, in der große Teile der Nachfrage eigentlich zurück sind. Die Autohersteller versuchen, die aufgestauten Bestellungen abzuarbeiten, nachdem es in der ersten Jahreshälfte 2020 wegen der Pandemie noch Schließungen von Händlern und Werken gegeben hatte.

Mehr zum Thema: Europas Sehnsucht nach technologischer Souveränität mündet in einem beispiellos teuren Subventionswettlauf. Vor allem Chiphersteller werden hofiert wie nie zuvor – und kassieren mitunter die Hälfte der Fabrikkosten vom Staat.

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