Raumfahrt SpaceX-Kapsel in Cape Canaveral gelandet

Die Mission von Elon Musk war erfolgreich: die Raumkapsel, mit der seine Weltraumfirma SpaceX bemannte Flüge ins All plant, ist sicher gelandet.

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Cape Canaveral Die neue US-Raumkapsel für bemannte Flüge ist zurück auf der Erde. Die „Dragon“-Kapsel der privaten US-Raumfahrtfirma SpaceX dockte am Freitagmorgen von der Internationalen Raumstation ISS ab und landete sechs Stunden später mit einer Testpuppe namens Ripley als einzigem Insassen vor der Küste Floridas im Atlantik.

SpaceX veröffentlichte ein Video von der Landung, das zeigte, wie die Kapsel getragen von vier Fallschirmen im Wasser aufschlug. „Erfolgreiche Wasserlandung“, schrieb das Unternehmen von Milliardär Elon Musk auf Twitter. Die Landung war die letzte Hürde auf dem sechstägigen Testflug, der auch bisher ohne Probleme verlaufen war. Die Wasserlandung war die erste einer US-Raumkapsel seit 50 Jahren, als „Apollo 9“ am 13. März 1969 nahe der Bahamas landete.

SpaceX hatte die neue „Dragon“-Kapsel am vergangenen Samstag gestartet. Tags darauf koppelte sie an der ISS an, wo sie von den Astronauten der Raumstation untersucht wurde. Der Kanadier David Saint-Jacques stieg als Erster in die „Dragon“ und urteilte, sie sei sehr glatt und komfortabel wie die Business Class. Sie ist ein neues Design, das laut Musk kaum noch mit der gleichnamigen Transportkapsel zu vergleichen ist, die bereits 16 mal zur ISS geflogen ist.

Die Nasa muss ihre Astronauten seit acht Jahren mit russischen Raumschiffen zur ISS fliegen lassen, weil sie das Raumfährenprogramm Space Shuttle eingestellt, aber noch keinen Ersatz dafür hat. Das kostet die Nasa aktuell 82 Millionen Dollar pro Sitz. Außer SpaceX entwickelt auch Boeing eine Raumkapsel für bemannte Flüge, die im April einen Testflug absolvieren soll. Beide Unternehmen hoffen, im Sommer erstmals mit Astronauten an Bord fliegen zu können.

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