Reifenhersteller Goodyear baut 1100 Stellen ab und investiert Millionen

Goodyear: 1100 Stellen werden gestrichen

Der Reifenhersteller Goodyear Dunlop streicht 1100 Arbeitsplätze in Deutschland. Betroffen seien der Stammsitz in Hanau nahe Frankfurt und das Werk in Fulda, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

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Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Goodyear Dunlop Tires Germany, sagte: „Jeder Stellenabbau ist mit einer extrem schwierigen Entscheidung verbunden - aber eine, die wir treffen müssen, um beide Werke zukunftsfähig zu machen.“ Man wolle den Personalabbau sozialverträglich gestalten.

Das Unternehmen plant zugleich, 106 Millionen Euro in die Werke in Hanau und Fulda zu investieren. Damit sollen Leistungsfähigkeit und Produktivität steigen. Die Standorte sollen sich auf eine automatisierte Produktion von Autoreifen ab Zollgröße 17 bei Premiumprodukten konzentrieren. Zugleich würden die Kapazitäten für kleine, weniger profitable Reifengrößen in beiden Werken reduziert. Insgesamt werde die Gesamtkapazität der beiden Werke um rund drei Millionen Reifen pro Jahr sinken.

Goodyear Dunlop ist nach eigenen Angaben einer der größten Reifenhersteller Deutschlands und beschäftigt 6400 Mitarbeiter. Neben Fulda und Hanau hat das Unternehmen auch Werke in Rheinland-Pfalz, Sachsen und Brandenburg. Weltweit beschäftigt Goodyear Dunlop 64.000 Mitarbeiter in 22 Ländern.

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