
Boulogne-Billancourt Renault hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis eingefahren. Dabei profitierte der französische Autobauer unter anderem von einer überarbeiteten Produktpalette. Der Umsatz kletterte 2016 um gut 13 Prozent auf 51,2 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn sogar um 38 Prozent auf 3,28 Milliarden, wie der Peugeot-Rivale am Freitag mitteilte. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Dies sei trotz einiger Probleme in wichtigen Märkten erreicht worden, sagte Finanzchefin Clotilde Delbos. „Das bedeutet, dass wir noch viel Potenzial bei Renault haben, um weiter zu wachsen.“
Renault hatte sein Angebot an Geländelimousinen (SUVs) und modernisierten Modellen erweitert und seinen Marktanteil in Europa ausgebaut. Hinzu kommt der anhaltende Erfolg der Billigmarke Dacia. Im vergangenen Jahr verkaufte innerhalb der EU nur der VW-Konzern mehr Autos als Renault. Dabei überholte Renault knapp den heimischen Rivalen PSA Peugeot Citroën.
Im neuen Fünfjahresplan bis 2022 setzte sich der Konzern ein Umsatzziel von dann 70 Milliarden Euro. Die Marge im operativen Geschäft soll auf sieben Prozent steigen. Vergangenes Jahr waren es deutlich verbesserte 6,4 Prozent, womit sich die Franzosen bei den Massen-Herstellern durchaus sehen lassen können.
In den krisengeplagten Märkten Russland und Brasilien rechnet Renault dieses Jahr mit einer Stabilisierung. Der chinesische Markt dürfte um fünf Prozent wachsen, der indische um acht Prozent.