Renault und PSA Französische Autokonzerne drängen auf Pariser Carsharing-Markt

Renault und PSA wollen beide den Carsharing-Markt in Paris einnehmen. Vor Kurzem hatte ein Player dort eine Lücke hinterlassen.

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In Paris soll es zukünftig zwei neue Carsharing-Anbieter geben – einen von Renault, einen weiteren von PSA. Quelle: dpa

Paris Nach dem krachenden Aus für ein groß angelegtes Carsharing-Angebot in Paris drängen die zwei konkurrierenden französischen Autobauer Renault und PSA in die Lücke. Renault kündigte am Mittwoch an, bis Ende 2019 insgesamt 2000 Elektroautos in der Hauptstadt bereitstellen zu wollen.

Der Opel-Mutterkonzern PSA hatte schon am Tag zuvor bekanntgegeben, dass er bis zum letzten Quartal dieses Jahres 500 Peugeot- und Citroën-Elektroautos zur Kurzzeitmiete auf die Pariser Straßen bringen will.

Das Angebot soll Teil des PSA-Carsharing-Ablegers „Free2Move“ sein, der bereits in zehn Ländern mit 65.000 Autos vertreten sei. Der Schritt ist ein Beispiel dafür, wie klassische Autohersteller sich um den Aufbau neuer Geschäftsmodelle bemühen.

Vor zwei Wochen war das Ende des Pariser Elektroauto-Carsharings Autolib' mit seinen rund 4000 Fahrzeugen besiegelt worden. Hintergrund war ein Streit zwischen dem Betreiber Bolloré und den beteiligten Kommunen - es ging darum, wer die hohen Verluste des Angebotes trägt, das 2011 als Vorzeigeprojekt gegen Luftverschmutzung und Verkehrschaos gestartet war. Autolib' stellt seinen Betrieb zum Ende dieses Monats ein.

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