Düsseldorf Rüstungsgeschäfte haben den Gewinn von Rheinmetall im vergangenen Jahr angeschoben. Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte um 23 Prozent auf 353 Millionen Euro, wie der Düsseldorfer Konzern am Mittwoch unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Die Rüstungssparte verbuchte ein Ebit von 147 Millionen Euro und damit ein Plus von 63 Prozent. In der Automobilzulieferung fiel der Anstieg mit 8,3 Prozent auf 223 Millionen Euro zwar geringer aus. Die Sparte markierte damit aber einen Rekordwert. Der Konzern-Umsatz legte 2016 um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zu.
Firmenchef Armit Papperger sieht das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. „Organisches Wachstum und die weitere Verbesserung unserer Ergebnisse bleiben auch im gerade angelaufenen Geschäftsjahr unsere Ziele.“ Weitere Details zum Ausblick sollen auf der Bilanzpressekonferenz am 23. März veröffentlicht werden.
Mit dem lange defizitären Rüstungsgeschäft verdient Rheinmetall seit 2015 wieder Geld. Der Konzern profitiert davon, dass viele Länder im militärischen wie im zivilen Bereich aufrüsten.